Farbverwaltungssysteme – Color Management Systems (CMS) Ein Farbverwaltungssystem ist ein Programm, mit dessen Hilfe Farben auf verschiedenen Geräten (Scanner, Farbbildschirme und Drucker) gleich dargestellt werden können. Es kann entweder in einem Anwendungsprogramm oder im Betriebssystem integriert sein. Ein CMS überträgt die Farben aus dem Farbraum des einen Geräts in ein geräteunabhängiges Farbmodell und anschließend von dort aus wiederum in den Farbraum eines anderen Geräts. Dadurch können in einem Programm mit CMS die Farben auf verschiedenen Geräten richtig dargestellt und gedruckt werden. Je kleiner der Farbraum eines Gerätes ist, desto wichtiger ist es, die Unterschiede zu den Farbräumen anderer Geräte auszugleichen. Ein CMS überträgt die Farben von einem Gerät mit großem Farbraum (z.B. Bildschirm) auf ein Gerät mit einem kleineren Farbraum (z.B. Desktop Farbdrucker), um sicherzustellen, dass auf dem Bildschirm nur solche Farben dargestellt werden, die der Drucker reproduzieren kann.
Direkter Digitaldruck Bei diesem Verfahren wird eine Druckpresse direkt an einen Rechner angeschlossen, der aus digitalen Dateien PostScript-Dateien erstellt, Bitmapbilder rastert und die Dateien anschließend direkt an die Presse weitergibt. Die Druckpressen benötigen keine Filme und auch keine Druckplatten mehr. Einige dieser direkten digitalen Pressen übertragen digitale Daten auf elektrofotografische Zylinder anstelle der Platten und verwenden Toner zum Drucken vierfarbiger Seiten. Andere Druckpressen senden die digitalisierten Seiten direkt auf spezielle, in die Presse eingebaute Platten. Der direkte Digitaldruck verkürzt die Produktionszyklen, senkt die Produktionskosten und schafft die Möglichkeit, Publikationen persönlicher zu gestalten. Daher wird dieses Verfahren oft bei kurzfristigem Bedarf oder bei Publikationen mit kleiner Auflage eingesetzt.