Auflösung Die Auflösung gibt die Anzahl der Punkte an, die auf einer bestimmten Fläche zur Darstellung eines Zeichens oder einer Grafik zur Verfügung stehen. Auf einem Computerbildschirm wird sie als Anzahl der Punkte bzw. Pixel pro Zoll (pixel per inch = ppi) angegeben, auf einem Ausgabegerät wird sie als Anzahl der gedruckten Punkte pro Zoll (dots per inch = dpi) angegeben, und auf einem Scanner stellt sie die Anzahl der Pixel dar, die pro Zoll des eingescannten Bildes aufgenommen werden können. Die Auflösung eines Ausgabegeräts beeinflusst sowohl die Detailgenauigkeit als auch den Farbtonbereich, die bei der Wiedergabe eines Bitmapbildes erreicht werden. Ein Pixel ist die kleinste Einheit eines Bitmapbildes. Ein hochauflösendes Bitmapbild enthält eine große Menge an Daten über die Position jedes einzelnen Pixels und seiner Farbe, so dass eine hohe Detailgenauigkeit erreicht wird. Ein Bitmapbild mit niedrigerer Auflösung enthält weniger Daten und erreicht daher nicht dieselbe Detailgenauigkeit. Dennoch erzielt man mit einer höheren Auflösung des Bitmapbildes nicht in jedem Fall ein besseres Druckbild, da es vorkommen kann, dass die große Menge an Daten von dem Ausgabegerät nicht dargestellt werden kann. Für gute Druckergebnisse ist es daher wichtig, die passende Auflösung zu finden. Ist die Auflösung zu hoch für das Ausgabegerät, dauert die Ausgabe zu lange. Ist die Auflösung dagegen zu niedrig, leidet ihre Qualität. Die optimale Auflösung kann direkt beim Scannen gewählt werden.
Rasterfrequenz Die Rasterfrequenz (auch Rasterweite) entspricht der Anzahl der Halbtonpunktreihen, mit der ein Bild auf einem Film oder auf Papier wiedergegeben wird. Sie wird in Zeilen pro Zoll (lines per inch = lpi) gemessen. Durch das Verhältnis der Auflösung der Ausgabe (dpi) zur Rasterfrequenz (lpi) wird die Körnung eines Bitmapbilds in gedrucktem Zustand bestimmt. Die Rasterfrequenz, die beim Belichten des Films für einen Druckauftrag verwendet wird, hängt von der Auflösung des Laserbelichters sowie von dem verwendeten Papier und der Druckpresse ab. Eine Zeitung wird in der Regel mit einer niedrigen Rasterfrequenz von 85 lpi gedruckt, da das Papier sehr viel Druckfarbe aufnimmt und sehr schnell gedruckt wird. Bei einer höheren Rasterfrequenz würde das Papier mit Druckfarbe übersättigt und die Bilder erschienen undeutlich. Für eine vierfarbige Zeitschrift auf gestrichenem Papier dagegen wäre eine Rasterfrequenz von 133 lpi angemessen, da in diesem Fall bei einer niedrigeren Rasterfrequenz die Bilder zu grob und ungenau erscheinen. Die Rasterfrequenz bestimmt auch die Größe der Halbtonzellen, die wiederum die Größe der Halbtonpunkte festlegt. Ein Halbtonpunkt besteht aus Druckerpunkten. Die Druckerauflösung bestimmt die Anzahl der Druckerpunkte für einen Halbtonpunkt. Das Verhältnis zwischen Rasterfrequenz und Druckerauflösung bestimmt den druckbaren Farbtonbereich. Je höher die Rasterfrequenz ist, desto kleiner sind die Halbtonzellen. Der Halbtonpunkt besteht somit bei einer geringeren Druckerauflösung aus weniger Druckerpunkten, daher können auch weniger Farbtöne dargestellt werden.